Rund 4,4 Millionen Barmer-Versicherte haben ihn schon erhalten, den Brief indem sie über die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) informiert werden. Viele Versicherte informieren sich auf der Website der BARMER über die ePA. Vereinzelt gehen Anfragen bei den Kundenberatern in den Geschäftsstellen und am Telefon ein. Die Informationskampagne der Barmer zur ePA läuft bisher reibungslos.
Mit Informationen Vertrauen in die ePA schaffen
Ab dem 15. Januar 2025 wird die ePA ausgerollt. Unnötige Doppeluntersuchungen, eine falsche Medikation oder ein lückenhafter, zum Teil fehlender Informationsaustausch zwischen behandelnden Ärztinnen und Ärzten soll dann der Vergangenheit angehören. Die ePA soll die medizinische Versorgung besser und effizienter machen. Bei diesen hohen Erwartungen ist es umso wichtiger, dass die Versicherten gut aufgeklärt werden und der ePA vertrauen.
Botschaft: „Sie müssen nichts tun, wenn Sie von den Vorteilen profitieren wollen“
Die BARMER hat gemäß des gesetzlichen Auftrags ihre Informationskampagne gestartet. Angeschrieben werden alle Versicherten über 15 Jahren – das sind rund 7,7 Millionen. Im Schreiben werden die Funktionen und die Vorteile der ePA nochmals benannt:
- die Krankengeschichte auf einen Blick und wichtige medizinische Dokumente immer abrufbereit
- eine Medikationsübersicht, die die Prüfung ungewollter Wechselwirkungen von Arzneimitteln erleichtert
- Datenkontrolle durch Versicherte, die über die Zugriffsrechte entscheiden
- Vernetzte Versorgung, da alle an der Behandlung Beteiligten Zugriff haben (können)
- Hohes Maß an Datensicherheit innerhalb der Telematikinfrastruktur nach europäischen Datenschutzbestimmungen
Die Botschaft des Schreibens lautet: „Sie müssen nichts tun, wenn Sie von den Vorteilen profitieren wollen“. Wer dennoch Widerspruch einlegen möchte, dem wird es so einfach wie möglich gemacht:
- entweder per QR-Code, der im Informationsschreiben aufgedruckt ist
- per Widerspruchsformular, das online herunterladen oder telefonisch per automatischer Spracherkennung angefordert werden kann, ohne in eine Warteschleife geleitet zu werden
- persönlich im Gespräch mit Kundenberatern am Telefon oder in der Geschäftsstelle
„Viele möchten einfach noch einmal hören, was schon im Brief steht“
„Es erreichen uns viel weniger Rückfragen als erwartet“, sagt Bérengère Codjo. Sie verantwortet bei der Barmer.i, der Innovationsabteilung der Barmer, die Kommunikation zur ePA. Mit dem bisherigen Einführungsprozess ist sie sehr zufrieden „Viele möchten einfach nochmal von einem Menschen wiederholt bekommen, was eigentlich schon im Brief steht.“ sagt sie schmunzelnd. Mit einem höheren Aufkommen an Rückfragen und Widersprüchen, rechnet sie zum Jahreswechsel. „Viele legen den Brief erst einmal weg, weil das Jahr 2025 noch weit weg erscheint und melden sich erst, wenn es konkret wird.“ Doch darauf ist die BARMER vorbereitet. „Wir haben mit unseren Kundenberaterinnen und -beratern Open Cafés durchgeführt, in denen sie alle Fragen an das ePA-Team loswerden konnten. Sie sind bestens geschult und bereit alles zur ePA zu erklären“, sagt Codjo. Bis Ende November soll der letzte Brief versandt worden sein.
Alle Informationen zur ePA mit Erklärvideos sowie Fragen und Antworten sind auf der Website der Barmer hier zu finden.