Am 7. September 2017 war Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zu Besuch in Templin. Er informierte sich über den aktuellen Stand des Projekts Strukturmigration im Mittelbereich Templin (StimMT). Mit Unterstützung aus dem Innovationsfond erproben die Partner der IGiB gemeinsam mit den Sana Kliniken neue Versorgungsstrukturen.
„Zukunftsweisendes Versorgungskonzept“
Nach Prognosen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wird die Bevölkerung im Mittelbereich Templin bis zum Jahr 2030 um ein Fünftel abnehmen. Gleichzeitig wird die Anzahl der Bewohner über 65 Jahre auf 44,6 Prozent steigen. Der medizinische Versorgungsbedarf wird sich entsprechend ändern. Wer darauf reagieren möchte, muss heute beginnen, die Leistungsstrukturen zu ändern. Im Rahmen des Projektes sollen die Behandlungswege der Patienten zentral koordiniert und alle erforderlichen Hilfestellungen auch für deren Angehörige gebündelt werden. Hierfür sollen kooperative Strukturen zwischen niedergelassenen Ärzten, Krankenhaus und Pflegediensten aufgebaut werden und telemedizinische Anwendungen zum Einsatz kommen.
Gröhe zeigte sich beeindruckt: „Mit dem Projekt IGiB StimMT fördert der Innovationsfonds ein zukunftsweisendes Versorgungskonzept, das genau dort Brücken baut, wo zu oft noch Gräben laufen, nämlich zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse dieses Projekts.“
Über die IGiB
Die Arbeitsgemeinschaft Innovative Gesundheitsversorgung in Brandenburg (IGiB) ist ein bundesweit einzigartiges Joint-Venture aus Kassenärztlicher Vereinigung Brandenburg, AOK Nordost und Barmer. Sie hat sich die Sicherung der medizinischen Versorgung insbesondere in ländlichen Regionen Brandenburgs zum Ziel gesetzt. Dafür entwickeln die drei Gesellschafter entsprechende Versorgungsmodelle. Gegründet wurde die IGiB 2009.