Barmer berät Ministerium
Die Barmer wird in den kommenden zwei Jahren ein strukturiertes Betriebliches Gesundheitsmanagement im Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MdJEV) umsetzen. Eine Absichtserklärung (Letter of Intend) haben Ministerialdirigent Manfred Koldehoff, Abteilungsleiter im MdJEV, und Oliver Brendgren, Hauptgeschäftsführer der Barmer in Potsdam, am 1. Dezember 2016 in Potsdam unterzeichnet.
Enge Einbeziehung der Mitarbeiter
„Das Besondere an unserem strukturierten Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist, dass wir die Mitarbeiter in alle Planungen eng mit einbeziehen“, sagt Brendgen. Hierfür moderieren die Firmenberater der Barmer einen Arbeitskreis Gesundheit, zu dem zum Beispiel Führungspersonal, Betriebsrat und Arbeitsschutzbeauftragte gehören. Er legt die Maßnahmen, die durchgeführt werden sollen, fest. Dies können Kurse, Seminare oder Workshops sein. Anschließend wertet der Arbeitskreis Gesundheit die Maßnahmen aus.
Online-Umfrage als Grundlage für die Maßnahmenplanung
Als konzeptionelle Grundlage für das zweijährige Betriebliche Gesundheitsmanagement analysiert die Barmer zunächst den konkreten Bedarf der Mitarbeiter. Hierfür wird unter anderem eine Online-Umfrage unter den Mitarbeitern durchgeführt. Dabei wird ermittelt, welche Faktoren im Arbeitsalltag der Mitarbeiter zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und wie stark gesundheitsfördernde Verhaltensweisen wie Ernährung und Bewegung verankert sind. „Wir sind gespannt, zu welchen Ergebnissen wir in unserer Analyse kommen werden und freuen uns, die ersten BGM-Maßnahmen gemeinsam mit dem Ministerium durchzuführen“, sagt Brendgen.
Hoher Krankenstand in Brandenburger
Außerdem hofft der Potsdamer Barmer-Chef, dass sich viele Unternehmen ein Beispiel am Landesjustizministerium nehmen, denn Brandenburg hat einen verhältnismäßig hohen Krankenstand. Dieser betrug 5,83 Prozent im Jahr 2015 . Das heißt, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag des Jahres 2015 von 1.000 Beschäftigten rund 58 krank waren, im Bundesdurchschnitt waren es knapp 49. Mehr als zwei Drittel der Fehlzeiten entfielen in Brandenburg auf Muskel-Skelett-Erkrankungen (22,4 Prozent), Psychische Erkrankungen (16,7 Prozent), Atemwegserkrankungen (15,6 Prozent) und Verletzungen (12,3 Prozent).
Weitere Informationen zu den Firmenangeboten der Barmer:
https://www.barmer.de/arbeitgeber