Pressemitteilungen aus Berlin und Brandenburg

Bei Wespenstich auf allergische Reaktionen achten

Lesedauer unter 2 Minuten

Berlin (31.08.2016) Wer in diesen Tagen draußen Kaffee und Kuchen genießt, bekommt schell ungebetenen Besuch. Wespen benötigen im Spätsommer Zucker, um zu überleben. Diesen finden sie in Fallobst, aber auch in anderen Lebensmitteln wie Kuchen, Eis, Grillgut und süßen Getränken. "Wenn eine Wespe zusticht gilt zunächst, Ruhe bewahren und auf allergische Symptome achten. Wer nach einem Wespenstich an Schwindel, Übelkeit oder Herzrasen leidet, sollte sofort den Notarzt rufen", rät Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer GEK.

Notfallsets für Allergiker

An einer Insektengiftallergie leiden etwa drei Prozent der Deutschen, das sind 2,4 Millionen Betroffene. Sie kann über eine Blutuntersuchung festgestellt werden. Ärzte können im Fall einer Allergie ein Notfallset mit Adrenalinspritze, Kortison und einem Antihistaminikum verschreiben, das Allergiker dann auch immer bei sich tragen sollten. "Wer eine Insektengiftallergie hat, sollte außerdem auf süßlich riechende Parfüms, Aftershaves oder Haarsprays verzichten, da diese Wespen ebenfalls anziehen können", so Leyh.

Hyposensibilisierung bei Wespenallergien möglich

Wie bei anderen Allergien auch, können sich Betroffene durch eine spezifische Immuntherapie, die sogenannte Hyposensibilisierung, vor den Folgen eines Wespenstichs schützen. Dabei erhalten die Patienten verdünntes Insektengift, an das sich der Körper mit der Zeit gewöhnt und daher die allergische Reaktion abschwächt oder ganz aufhebt. Die Erfolgsquote liegt bei über 90 Prozent, allerdings dauert die Behandlung zwischen drei und fünf Jahren, in seltenen Fällen sogar lebenslang.

Wunde untersuchen und kühlen

Für Nicht-Allergiker ist ein Wespenstich ebenfalls schmerzhaft, aber nicht lebensbedrohlich. Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollte zuerst geprüft werden, ob der Stachel der Wespe in der Wunde verblieben ist. Falls ja, sollte er schnell und äußerst vorsichtig entfernt werden, am besten mit einer Pinzette. Anschließend sollte die stachelfreie Wunde mit einem feuchten Tuch oder einer Gel-Kühl-Kompresse gekühlt werden, um den Schmerz zu lindern.

Kontakt für die Presse:

Markus Heckmann
Pressesprecher Barmer Berlin-Brandenburg
Telefon: 0800 33 30 04 151 140
E-Mailpresse.be.bb@barmer.de
Twitter: twitter.com/BARMER_BB