Ob Zimt-, Orangen- oder Tannenaroma, in vielen Haushalten sorgen derzeit Duftkerzen, Öle und Räuchermännchen für den typischen Weihnachtsduft. Der vermeintlich angenehme Geruch kann jedoch bei einigen Menschen unangenehme Nebenwirkungen auslösen. „Duftstoffe sind häufig Verursacher von Allergien. Insbesondere Asthmatiker sollten auf künstliche Duftstoffe verzichten“, rät Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer GEK Berlin/Brandenburg.
Allergische Reaktionen auf Duftmischungen
Rund 458.000 Menschen in der Region Berlin-Brandenburg leiden an Asthma. Sie reagieren oft überempfindlich auf die Inhaltsstoffe der Duftmischungen und die Reizstoffe im Rauch. Im Extremfall können Duftlampen und Räuchermännchen Asthmaanfälle auslösen. Aber auch bei Nicht-Allergikern können künstliche Weihnachtsaromen die Nasenschleimhäute reizen sowie Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen.
Zuhause auf natürliche Duftstoffe setzen
Allergiker und Asthmatiker sollten in diesen Tagen auch beim Einkaufen und beim Bummel über dem Weihnachtsmarkt auf erste Symptome achten, da auch dort oft künstliche Duftstoffe eingesetzt werden, die zum Kauf animieren sollen. Wer zuhause auf den weihnachtlichen Duft nicht verzichten möchte, sollte diesen auf ganz natürliche Art und Weise erzeugen. Eine mit Nelken gespickte Orange etwa verströmt einen dezenten unaufdringlichen Duft. Zutaten wie Zitrone, Vanille und Rosmarin in heißem Wasser erhitzt entfalten ebenfalls weihnachtliche Gerüche und befeuchten außerdem die Raumluft.