Berlin, 19. Januar 2018 - Die Barmer übernimmt ab sofort die Kosten für den Vierfach-Impfstoff gegen Grippe. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut hat vor kurzer Zeit erstmals den Vierfach-Impfstoff in ihre Empfehlungen aufgenommen. Der bisher empfohlene Dreifach-Impfstoff hat sich bei der aktuellen Grippewelle als wirkungslos erwiesen. „Risikogruppen sollten jetzt ihren Impfstatus überprüfen. Noch ist es nicht zu spät, sich gegen Grippe impfen zu lassen“, rät Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.
Keine Wartezeiten für Barmer-Versicherte
Ein Vierfach-Impfstoff beinhaltet dieselben Antigene wie ein Dreifach-Impfstoff und zusätzlich die Antigene von einem weiteren B-Virus. Er bietet deshalb einen besseren Impfschutz. Kassenleistung wird der Vierfach-Impfstoff jedoch erst, wenn der Gemeinsame Bundesausschuss grünes Licht gegeben hat. Dies kann bis zu drei Monate dauern. Um ihren Versicherten schon jetzt den besten Impfschutz zu gewährleisten, macht die Barmer eine Ausnahme und übernimmt die Kosten für den Vierfach-Impfstoff ab sofort.
Impfen und regelmäßiges Händewaschen sind der beste Grippeschutz
Ein hohes Risiko für einen schweren Grippeverlauf haben Menschen mit einem schwachen Immunsystem, chronisch Kranke, ältere Personen und Schwangere. Aber auch Personen, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen und dadurch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten sich wappnen. Hierzu gehören zum Beispiel das medizinische und pflegerische Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen, Arbeitnehmer im Einzelhandel, Busfahrer und Lehrer. „Ob geimpft oder nicht, regelmäßiges Händewaschen und -desinfizieren verringert das Ansteckungsrisiko ebenfalls“, sagt Leyh weiter.