BARMER-Analyse

Immer mehr Berlinerinnen und Berliner wegen Schlafstörungen in Behandlung

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Berlin, 26. Januar 2024 – Immer mehr Menschen in Berlin leiden an Schlafstörungen. Im Jahr 2022 diagnostizierten Ärztinnen und Ärzte bei rund 125.000 Berlinerinnen und 110.000 Berlinern eine Schlafstörung. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von insgesamt rund 6,3 Prozent. Im Jahr 2012 waren es noch 4,8 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Analyse der BARMER hervor. „Ursache für Schlafprobleme können beruflicher und privater Stress sein oder bei Frauen die Wechseljahre. Schlafstörungen können aber auch erste Anzeichen einer Depression sein. Wer über einen längeren Zeitraum hinweg stark unter Ein- und Durchschlafstörungen leidet, sollte ärztlichen Rat einholen. Bei leichteren Schlafbeschwerden können aber auch digitale Angebote, wie zum Beispiel Einschlaf-Apps, helfen“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.

60 Prozent mehr Schlafstörungen bei jungen Erwachsenen festgestellt

Wie die Barmer-Analyse weiter zeigt, haben Schlafstörungen bei Erwachsenen über alle Altersgruppen hinweg zugenommen. Den stärksten Anstieg an Diagnosen verzeichnet die Barmer in Berlin bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 29 Jahren. Hier stieg der Anteil mit Schlafstörungen von zwei Prozent im Jahr 2012 auf 3,2 Prozent im Jahr 2022. Das entspricht einem Anstieg von rund 60 Prozent. Bei den 30- bis 39-Jährigen stiegen die Diagnosen im gleichen Zeitraum um rund 37 Prozent an und bei den 40 bis 49-Jährigen um rund 34 Prozent. „Schlaflose Nächte sind keine Lappalie. Weniger als fünf Stunden Schlaf pro Nacht vermindern nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern erhöhen auch das Risiko für chronische Krankheiten wie Übergewicht, demenzielle Erkrankungen und Schlaganfall“, sagt Leyh.

Berlin liegt bei Schlafstörungen leicht unter Bundesschnitt

Mit der Betroffenheit von 6,3 Prozent bei Schlafstörungen liegt Berlin unter dem Bundesdurchschnitt, der im Jahr 2022 bei 7,1 Prozent lag. Am häufigsten wurden Schlafstörungen in Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von 7,9 Prozent diagnostiziert, am wenigsten in Hamburg mit 5,6 Prozent. 
 

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