Berlin, 12. März 2021 – Rund 30 Prozent der Brandenburger Frauen und 22 Prozent der Brandenburger Männer waren im Jahr 2019 mindestens einmal wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung. Das geht aus einer Analyse der Barmer hervor. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen hierfür. „Infolge der Corona-Pandemie fällt für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der tägliche Weg zur Arbeit und für viele das regelmäßige Training im Verein oder Fitnessstudio weg. Rückenschmerzen werden demnach sehr verbreitet sein“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg, anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März. Gezieltes, regelmäßiges Rückentraining aber auch Treppensteigen, Fahrradfahren, Spaziergänge, aktive Pausen im Homeoffice und vor allem die richtige Arbeitsplatzgestaltung seien gute Möglichkeiten, Rückenschmerzen vorzubeugen.
Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen hohen Krankenstand
Rückenschmerzen gehören zur Gruppe der Muskel-Skelett-Erkrankungen, die jedes Jahr für hohe Fehlzeiten sorgen. So waren im Jahr 2020 in Brandenburg im Durchschnitt jede Arbeitnehmerin rund 4,7 und jeder Arbeitnehmer rund fünf Tage wegen einer Muskel-Skelett-Erkrankung krankgeschrieben. „Wer über einen längeren Zeitraum an Rückenschmerzen leidet und den Eindruck hat, sie alleine nicht in den Griff zu bekommen, sollte zum Hausarzt beziehungsweise Hausärztin gehen. Bleiben Rückenschmerzen unbehandelt, können sie chronisch werden“, sagt Leyh.
Durch zertifizierte Online-Trainings Ausgleich für Körper und Seele
Neben Bewegungsmangel können sich auch Stress und psychischer Druck durch einen verspannten Nacken oder Kreuzschmerzen ausdrücken. Für den körperlichen und seelischen Ausgleich empfiehlt die Barmer ihre zertifizierten Online-Trainings, die sie ihren Versicherten kostenfrei anbietet. „Wirbelsäulengymnastik, Hatha-Yoga oder Achtsamkeitstrainings lassen sich durch Online-Angebote gut zu Hause ausüben. Oftmals reichen schon tägliche Übungseinheiten von einer viertel Stunde aus, um Rückenschmerzen zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern“, sagt Leyh.
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