Berlin, 2. September 2022 – Immer mehr Menschen in Brandenburg leiden unter so starken Kopfschmerzen, dass sie deswegen krankgeschrieben werden. Darauf weist die Barmer anlässlich des Tags der Kopfschmerzen am 5. September hin. Laut Barmer-Gesundheitsreport entfielen in Brandenburg im vergangenen Jahr auf 100 Versicherte durchschnittlich 1,7 Arbeitsunfähigkeitsfälle wegen Kopfschmerzen. Im Jahr 2014 lag dieser Wert noch bei 0,9. „Für eine zielgerichtete Behandlung ist eine genaue ärztliche Diagnose, um welche Art von Kopfschmerzen es sich handelt, wichtig. Wer häufig an Kopfschmerzen leidet, sollte auf keinen Fall dauerhaft zu Schmerztabletten greifen. Auch freiverkäufliche Kopfschmerzpräparate können ernsthafte Nebenwirkungen haben“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.
Frauen und junge Menschen häufiger von Kopfschmerzen geplagt
Kopfschmerzen sorgen bei Frauen und Männern für unterschiedlich hohe Fehlzeiten. So war im Jahr 2021 im Durchschnitt jede weibliche Beschäftigte 0,99 Tage und jeder männliche Beschäftigte 0,65 Tage wegen Kopfschmerzen krankgeschrieben. Auch im Hinblick auf die Altersgruppen stellt die Barmer Auffälligkeiten fest. Junge Beschäftigte zwischen 15 und 19 Jahren seien zehnmal so häufig wegen Kopfschmerzen krankgeschrieben gewesen wie Kolleginnen und Kollegen im Alter zwischen 60 und 64 Jahren. Ganz unabhängig vom Alter ist es möglich, einem pochenden Schädel vorzubeugen. „Kopfschmerzen hängen häufig mit Verspannungen und Fehlhaltungen zusammen, die etwa bei längerem Sitzen am Computer auftreten können. Eine ergonomische Ausrichtung des Arbeitsplatzes, Entspannungspausen und ausreichend Bewegung an der frischen Luft können Kopfschmerzen entgegenwirken“, sagt Leyh.