Kopfschmerzen

Jede zehnte junge Berlinerin leidet unter Migräne

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Berlin, 31.August 2023 – In Berlin leiden immer mehr Menschen unter Migräne. Das geht aus einer Analyse des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach erhielten im Jahr 2021 rund 206.000 Berlinerinnen und Berliner die Diagnose Migräne. Das sind rund 5,6 Prozent der Berliner Bevölkerung. Im Jahr 2012 waren es noch rund 4,6 Prozent. „Auffällig ist, dass Migräne bei jungen Leuten besonders häufig auftritt und hier insbesondere bei Frauen. In der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen ist jede zehnte Frau von Migräne betroffen und rund jeder zwanzigste Mann“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg.

Trigger kennen und vermeiden

Die genauen Ursachen für Migräne sind noch nicht abschließend erforscht. Neben einer genetischen Präposition lösen bestimmte Umstände oder Reize einen Migräneanfall aus. Diese Trigger sind individuell unterschiedlich. Häufig sind es Wetterveränderungen, Stress, Hormonschwankungen innerhalb des Menstruationszyklus, unregelmäßiger Schlaf aber auch Geruchs- oder Lärmbelästigungen. „Migränepatientinnen und –patienten wird empfohlen, ein Kopfschmerztagebuch zu führen. Dies hilft ihnen, herauszufinden, auf welche Trigger sie reagieren und wie sie diese vermeiden können“, sagt Leyh.

Migräneprophylaxe durch Ausdauersport

Migräneattacken äußern sich durch einseitig pulsierend-pochende Schmerzen, die mit Appetitlosigkeit, Übelkeit bis hin zu Erbrechen, sowie Schwindel, Lärm- und Lichtempfindlichkeit verbunden sein können. Der Einsatz von Schmerzmitteln sollte mit dem Hausarzt bzw. der Hausärztin abgestimmt und mit anderen Verfahren ergänzt werden. Empfohlen werden Entspannungstrainings, vor allem die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, aber auch Ausdauersport. „Prophylaktische Maßnahmen können die Migräne bei den Betroffenen nicht vollständig vermeiden, aber die Häufigkeit, Schwere und Dauer der Migräneattacken verringern“ so Leyh.

 

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