Berlin, 18. Januar 2019 – Deutschlands größte Initiative für praktische Ernährungsbildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter, Ich kann kochen!, zieht eine positive Zwischenbilanz. In Berlin haben die Initiatoren Barmer und Sarah Wiener Stiftung in den vergangenen zwei Jahren bereits mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 450 Kitas, Schulen, Horten und außerschulischen Lernorten im pädagogischen Kochen ausgebildet. Als sogenannte Genussbotschafter kochen sie nun gemeinsam mit den Kindern in ihrer Einrichtung. „Mit Ich kann kochen! erreichen wir auch die Kinder, denen zu Hause eine gesunde Ernährung nicht vorgelebt wird. Auch im Jahr 2019 fördern wir teilnehmende Einrichtungen mit bis zu 500 Euro für den Einkauf von Lebensmitteln“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.
Kinder, die kochen können, ernähren sich gesünder
Verschiedene Studien belegen, dass sich immer weniger Kinder mit Lebensmitteln und ausgewogener Ernährung auskennen. In immer weniger Familien wird frisch gekocht. Wichtiges Alltagswissen geht verloren. Gleichzeitig nehmen ernährungsbedingte Krankheiten bei Kindern zu. Dieser Entwicklung möchte Ich kann kochen! entgegenwirken. „Mädchen und Jungen, die kochen können, ernähren sich gesünder. Denn sie lernen nicht nur Frische und Vielfalt kennen. Mit dem Wissen um Zutaten und ihrer Zubereitung können schon die Kleinsten Verantwortung für ihren Körper übernehmen“, sagt Anja Schermer, Vorstandsmitglied geschäftsführende Vorständin der Sarah Wiener Stiftung. Der beste Weg, Kinder an gesundheitsbewusste Ernährung heranzuführen, sei, ihnen eigene Erfahrungen an Kochtopf und Schneidebrett zu ermöglichen. Ich kann kochen! will bundesweit zehn Prozent aller Kitas und Grundschulen und so mehr als eine Million Kinder erreichen.