Pressemitteilung aus Berlin/Brandenburg

Corona-Pandemie stoppt Grippewelle in Berlin - Nächste Influenza-Impfung wird umso wichtiger

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Berlin, 15. März 2022 – In Berlin fällt die Grippewelle voraussichtlich im zweiten Jahr in Folge aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung unter Barmer-versicherten Erwerbstätigen. Demnach waren in der fünften Kalenderwoche dieses Jahres (30. Januar bis 5. Februar) 23 Versicherte mit Krankengeldanspruch wegen Influenza arbeitsunfähig und im Jahreszeitraum zuvor rund 21 Personen. In den Jahren 2018 bis 2020 lag die Zahl der Krankschreibungen in der fünften Kalenderwoche zwischen 259 und 136 Betroffenen. „Da die Bevölkerung im zweiten Jahr in Folge weniger mit dem Influenzavirus in Kontakt gerät und das Immunsystem weniger gut trainiert ist, wird die Grippeschutzimpfung im kommenden Herbst umso wichtiger“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg. Die Grippewelle starte normalerweise im November und erreiche ihren Höhepunkt im Februar und März, bevor sie wieder stark abflaue. Im Jahr 2018 verlief die Grippewelle in Berlin besonders stark mit einem Höhepunkt von 696 grippeerkrankten Barmer-Versicherten in der Kalenderwoche zehn. Derzeit spreche nichts dafür, dass es auch nur zu annähernd hohen Fallzahlen in den folgenden Wochen komme.

Meiste grippebedingte Krankschreibungen in Brandenburg

Wie aus der Barmer-Analyse weiter hervorgeht, gibt es deutliche regionale Unterschiede beim Auftreten der Grippe. Die meisten Krankschreibungen gab es in Kalenderwoche fünf dieses Jahres in Brandenburg mit 35 je 100.000 Barmer-versicherten Beschäftigten mit Anspruch auf Krankengeld, gefolgt von Hessen (25 je 100.000). Die geringste Rate gab es in Thüringen und Niedersachsen mit neun beziehungsweise elf Krankgeschriebenen je 100.000 Beschäftigten, in Berlin lag sie bei 13. Bundesweit lag der Durchschnitt bei 18 Grippekranken je 100.000 Erwerbstätige.

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