BARMER-Gesundheitsreport 2022

Brandenburgs Lehrerinnen und Lehrer gar nicht so oft krank 

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Berlin, 8.November 2022 – Unterrichtsaufall wegen Krankheit. Eltern haben oftmals den Eindruck, Brandenburgs Lehrerinnen und Lehrer seien besonders häufig krank. Doch zumindest im Vergleich zu anderen Berufsgruppen ist dies nicht der Fall. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Barmer hervor. Demnach betrugen die krankheitsbedingten Fehlzeiten im vergangenen Jahr bei Lehrerinnen und Lehrern an allgemeinbildenden Schulen in Brandenburg im Durchschnitt 20,8 Tage je Person. Branchenübergreifend waren es 21,1 Fehltage je Person. Für Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg, ist dies jedoch kein Grund zur Entwarnung: „Wie in allen Berufsgruppen steigen auch bei Lehrerinnen und Lehrern die Krankenstände mit zunehmendem Alter an. Wir müssen Konzepte entwickeln, wie Lehrerinnen und Lehrer gesund in ihrem Beruf altern und ihn möglichst lange mit Freude ausüben können.“

Psychische Erkrankungen sorgen für die längsten Fehlzeiten

Laut Bundesagentur für Arbeit sind in Brandenburg rund 28 Prozent der Lehrerschaft an allgemeinbildenden Schulen über 55 Jahre alt. Die Fehltage der über 55-jährigen Lehrerinnen und Lehrer lagen laut Barmer bei Muskel-Skelett-Erkrankungen im vergangenen Jahr achtmal so hoch wie bei der Altersgruppe der 25- bis 39-Jährigen, die Fehltage bei psychischen Erkrankungen lagen drei Mal so hoch. Sie verursachten insgesamt die längsten Fehlzeiten mit durchschnittlich 6,4 Fehltagen je Lehrerin und 2,9 Fehltagen je Lehrer. Arbeitsunfähig aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie zum Beispiel Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle, verursachten bei weiblichen Pädagogen im Durchschnitt 3,8 Fehltage und bei männlichen 2,1 Fehltage.
 

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