Dry January

Warum ein alkoholfreier Start ins neue Jahr sinnvoll ist

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Cottbus 03. Januar 2021 – Nach den Schlemmertagen an Weihnachten und Silvester gehört für immer mehr Menschen der „trockene Januar“ zu den Neujahrsvorsätzen. „Dry January“ ist also nicht etwa eine hippe Ginsorte, sondern der Name einer 2013 in England ins Leben gerufenen Gesundheitskampagne. Ziel ist es, den gesundheitlichen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums vorzubeugen. „Wer einen Monat auf Alkohol verzichtet, kann sich über besseren Schlaf, weniger Kopfschmerzen und ein geringeres Körpergewicht freuen. Auch das Immunsystem und die Konzentrationsfähigkeit profitieren von einer temporären Abstinenz, ebenso das Herz-Kreislaufsystem und die Leber“, sagt Steffen Modlich, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Cottbus. Gerade in Cottbus gebe es überdurchschnittlich viele Menschen mit Alkoholerkrankung.

Cottbus hat landesweit die meisten Suchtkranken

Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) leiden in Cottbus von 1.000 Einwohnern 27,7 an einer Suchterkrankung. Das sind 50 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt, der bei 18,4 Personen je 1.000 liegt, und so viele wie in keinem anderen Ort in Brandenburg. Männer sind in Brandenburg mehr als doppelt so häufig von Suchterkrankungen betroffen als Frauen. Im Jahr 2020 waren von 1.000 Einwohnern in Brandenburg sind 12,5 Frauen und 28,9 Männer suchtkrank. „Der Dry January bietet einen guten Anlass, das eigene Trinkverhalten zu hinterfragen und neue, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln. Wer den einmonatigen Verzicht als große Herausforderung empfindet, zeigt vielleicht schon erste Anzeichen einer Sucht auf und benötigt gegebenenfalls Hilfe“, so Modlich. Die BARMER bietet auf ihrer Website einen Selbsttest an. Anhand der Beantwortung von zehn Fragen unter www.barmer.de/a006509 kann das eigene Suchtrisiko eingeschätzt werden.
 

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