Zu sehen ist die Grafik "Die am geringsten und stärksten belasteten Länder"
BARMER-Atlas zu Blutchochdruck

Brandenburgerinnen und Brandenburger überdurchschnittlich betroffen

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Potsdam, 28. Dezember 2023 – In Brandenburg haben überdurchschnittlich oft Menschen zwischen 18 und 64 Jahren Bluthochdruck. Dort leiden nachweislich 187 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in der genannten Altersgruppe an dieser Krankheit. Damit liegt Brandenburg um 34 Prozent über dem Bundesschnitt von 140 je 1.000 Einwohner. Das geht aus dem Atlas des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zu Hypertonie hervor, der Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2021 analysiert hat. Die geringste Krankheitslast gibt es demnach in Potsdam mit 135 Betroffenen je 1.000 Einwohner. Am stärksten betroffen ist der Kreis Elbe-Elster mit 231 Erkrankten je 1.000 Einwohner. „Bluthochdruck kommt auch schon bei jüngeren Menschen vor und muss ernst genommen werden. Unbehandelt kann er zum Beispiel zu Arteriosklerose, zu Funktionsstörungen der Nieren, Sehstörungen, zu dementiellen Erkrankungen, zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und schlimmstenfalls tödlich enden“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Brandenburg. Da Hypertonie häufig symptomlos bleibe, sollte jeder Mensch seinen Blutdruck regelmäßig, mindestens ein- bis zweimal im Jahr messen. Wer typische Bluthochdruck-Symptome verspüre, solle diese ärztlich abklären lassen. Zu den Anzeichen für Bluthochdruck gehörten etwa Schwindel, Kopfschmerz bzw. Klopfen an den Schläfen, Übelkeit, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit. Bluthochdruck kann erfolgreich behandelt und in einigen Fällen sogar geheilt werden. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene, gesunde Ernährung verringern das Risiko für Bluthochdruck.

Bluthochdruck in allen Bildungs- und Einkommensschichten

Wie aus dem Barmer-Atlas weiter hervorgeht, zieht sich Bluthochdruck bei den 18- bis 64-Jährigen durch alle Bevölkerungsschichten. Am stärksten betroffen sind in Brandenburg Menschen mit Haupt- oder Volksschulabschluss mit 223 Erkrankten je 1.000 Einwohner. Die geringste Krankheitslast liegt bei Personen mit Fachabitur oder Abitur vor mit 104 Betroffenen je 1.000 Einwohner. Geringer sind hingegen die Unterschiede bei Betrachtung der verschiedenen Einkommensgruppen. Sie schwanken je nach Einkommen zwischen 182 und 217 Erkrankten je 1.000 Einwohner.

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