Berlin, 26. September 2023 – Schwere Krankheitsverläufe und Komplikationen sind sowohl bei einer Grippe- als auch bei einer Corona-Infektion möglich. Schwangere, chronisch Kranke und ältere Menschen gehören zu den besonders gefährdeten Gruppen. Die Barmer rät, den Impfschutz gegen Influenza und Corona jetzt aufzufrischen. „COVID-19 und Influenza bleiben ernstzunehmende Infektionskrankheiten, auch wenn viele die Furcht vor ihnen verloren haben mögen. Außer den Risikogruppen sollten sich auch die Beschäftigten in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen impfen lassen“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg.
2022/2023 so viele Grippe-Infektionen wie lange nicht mehr
In den Jahren 2020 und 2021 war eine Grippewelle wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ausgeblieben. In der vergangenen Grippesaison 2022/2023 verzeichnete die Barmer jedoch rund dreimal so viele Krankschreibungen wegen einer Influenza als in der Grippesaison 2021/22. „Die Grippeschutzimpfung sollte jedes Jahr neu durchgeführt werden, da sich die Grippeviren ständig weiterentwickeln. Dagegen hilft nur der jedes Jahr neu angepasste Grippeimpfstoff“, erklärt Leyh. Da der Körper nach Verabreichung des Impfstoffs etwa 14 Tage benötigt, bis ein Impfschutz vollständig aufgebaut ist, sollte die Impfung vor Beginn der Grippesaison, am besten im Oktober oder November, durchgeführt werden. In diesem Zeitraum sollte auch der Impfschutz gegen COVID-19 aufgefrischt werden. Beide Impfungen können direkt nacheinander verabreicht werden.
Influenza-Impfung für BARMER-Versicherte auch in Apotheke möglich
Die Barmer übernimmt die Kosten für eine Corona- und Grippeschutzimpfung unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe. Gegen Grippe können sich Barmer-Versicherte auch in einer Apotheke impfen lassen. Sie müssen hierfür nur ihre Gesundheitskarte vorlegen. Die Apotheke rechnet die Impfkosten direkt mit der BARMER ab. Für die Corona-Schutzimpfung sollte ein Termin beim Hausarzt bzw. der Hausärztin vereinbart werden.