Berlin, 13. Oktober 2020 – Mit dem digitalen Pflegecoach erweitert die Barmer ihr Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige. Der Online-Coach greift die konkrete Pflege- und Lebenssituation auf und geht auf die Belastungen, Probleme und Sorgen der Angehörigen direkt ein. „Viele pflegende Angehörige haben nicht die Zeit, verlässliche Informationen zur Pflege mühsam zusammenzusuchen. Mit dem Barmer Pflegecoach steht ihnen nun rund um die Uhr eine Informationsplattform zur Verfügung. Sie gibt wertvolles Wissen prägnant und anschaulich weiter, damit mehr Zeit fürs Wesentliche bleibt – nämlich für die Pflege selbst aber auch für Erholungsphasen“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.
Konkrete Informationen und Unterstützung für Alltagssituationen
Was tun, wenn ein an Demenz erkrankter Mensch das Essen und Trinken verweigert, aggressiv wird oder sich nicht mehr waschen möchte? Die ersten Module des Pflegecoaches beschäftigen sich mit den besonderen Herausforderungen von demenziellen Erkrankungen. Sukzessive wird der Pflegecoach auf bis zu 20 Themenfelder erweitert. Außer Ratgeberartikel gibt es Videos und Audio-Dateien, in denen Experten und Betroffene Tipps geben. Dabei steht auch das Wohlergehen der Pflegenden im Fokus. „Die eigene Erholung ist enorm wichtig, um die Betreuung und Pflege zu Hause langfristig sicherzustellen“, sagt Leyh. Deshalb zeige der Pflegecoach, wie sich Angehörige Freiräume schaffen und Entlastung organisieren können. Die Barmer reagiert mit der Schaffung des Pflegecoaches auf eine Versichertenumfrage aus dem Jahr 2018. „Mehr als jeder zehnte pflegende Angehörige fühlt sich allein und hilflos. Knapp 30 Prozent fühlen sich in ihrer Rolle als Pflegende beziehungsweise Pflegender gefangen. Der Barmer-Pflegecoach setzt genau hier an und bietet denjenigen Unterstützung, die sich zum Teil aufopfernd um ihre Lieben kümmern“, sagt Leyh.
Alle Infos zum Pflegecoach: www.barmer.de/pflegecoach