Berlin, 8. März 2017 - Die Barmer rechnet in den kommenden Jahren mit einem Anstieg an Nierenerkrankungen in Berlin und Brandenburg. „Diabetes mellitus gehört mit 40 Prozent und Bluthochdruck mit 24 Prozent zu den häufigsten Ursachen für eine terminale Niereninsuffizienz, also einem dauerhaften Nierenversagen. Sowohl Diabetes als auch Bluthochdruck sind in Berlin und Brandenburg weit verbreitet“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg anlässlich des Weltnierentags am 9. März 2017.
Risikofaktoren Bluthochdruck und Diabetes
Rund jeder Dritte in Berlin und Brandenburg leidet an Bluthochdruck. Die teilweise sehr feinen Blutgefäße der Nieren nehmen bei zu hohem Blutdruck Schaden. Vergleichbare Gefäßschäden werden durch einen dauerhaft zu hohen Blutzuckerspiegel verursacht, wie er bei Diabetes auftritt. Allein an Diabetes mellitus Typ 2 leidet rund jeder Zehnte der Region Berlin/Brandenburg. „Nierenschäden verursachen keine Schmerzen und werden deshalb oft erst erkannt, wenn es zu spät ist. Im schlimmsten Fall müssen Nierenpatienten dauerhaft zur Dialyse“, erklärt Leyh.
Auf gesunden Lebensstil achten
Nieren filtern 300 Mal am Tag die gesamte Blutmenge eines Menschen, regulieren den Blutdruck und produzieren wichtige Hormone. Wer seine Nieren schützen möchte, sollte auf einen allgemein guten Gesundheitszustand achten, sich ausgewogen ernähren, ausreichend bewegen und aufs Rauchen verzichten. „Wir empfehlen unseren Versicherten, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, damit gesundheitliche Risiken möglichst früh erkannt werden. Männer nehmen diese Vorsorgeuntersuchungen zu selten in Anspruch“, sagt Leyh.