München, 22.09.2021 – Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen in Bayern den jährlichen Besuch beim Zahnarzt vermieden. Das belegt der aktuelle Zahnreport der Barmer. Im Jahr 2020 rechnete die Krankenkasse in Bayern 5,1 Prozent weniger Zahnvorsorge ab als im Jahr 2019. Besonders dramatisch sei der Einbruch im 2. Quartal 2020 gewesen. Hier registrierte die Barmer in Bayern einen Rückgang um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Es ist verständlich, dass einige Menschen aufgrund der Corona-Pandemie unsicher sind, ob sie die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt wahrnehmen sollen oder nicht. Dabei sollte aber auch bedacht werden, dass sich die Zahngesundheit verschlechtern kann, wenn die Kontrolle durch den Zahnarzt nicht erfolgt", sagt Professorin Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Bayern. "Für die Versicherten ist es wichtig zu wissen, dass der Zuschuss zum Zahnersatz für das Jahr 2020 erhalten bleibt, auch wenn die Kontrolluntersuchung ausgeblieben ist. Das hat die Barmer aufgrund der besonderen Situation beschlossen. Dennoch sollten alle Bürgerinnen und Bürger die Zahnvorsorge für die Erhaltung ihrer Zahngesundheit wieder regelmäßig nutzen", fordert Wöhler anlässlich des Tages der Zahngesundheit am 25. September.
Zahnersatz – Zuschuss der Kasse bis zu 75 Prozent der Regelversorgung
Gesetzlich Krankenversicherte, die jedes Jahr zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung gehen und diese in ihrem Zahnbonusheft dokumentieren, erhielten von ihrer Kasse einen Zuschuss zum Zahnersatz. Dieser steige von Jahr zu Jahr auf bis zu 75 Prozent nach 10 Jahren, wenn das Bonusheft lückenlos geführt werde. Bei der Barmer geschehe das digital. Sobald die Abrechnungsdaten der Zahnärzte übermittelt seien, schreibe sie ihren Versicherten den Bonus für einen Zahnarztbesuch in der App der Krankenkasse gut. Die Zuschusshöhe werde automatisch berechnet und angezeigt.
Mehr Informationen zum Zahnbonus: www.barmer.de/a000105 und www.barmer.de/a000034