München, 14. April 2023 – Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen wie etwa Corona, Grippe und banale Infekte haben zu Beginn des Jahres in Bayern einen neuen Spitzenwert erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Barmer bifg, das die Raten der Krankschreibungen in den ersten zwölf Wochen der Jahre 2018 bis 2023 untersucht hat. Demnach waren in Bayern im Beobachtungszeitraum dieses Jahres pro Woche im Schnitt 329 je 10.000 Barmer versicherte Beschäftigte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig (bundesweit 368). Dieser Wert ist viermal so hoch wie zu Jahresbeginn 2021 mit 82 Betroffenen je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten (bundesweit 98). Jüngst lagen die Fallzahlen auch höher als zum Jahresstart 2018 mit durchschnittlich 254 Erkrankten je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten, als die Grippe ungewöhnlich stark grassierte. Damals waren pro Woche in der Spitze bis zu 47 je 10.000 Anspruchsberechtigte allein wegen Grippe krankgeschrieben. In diesem Jahr lag der Höchstwert in einer Woche dagegen nur bei knapp einem Grippe-Kranken je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten.
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