München, 14. Januar 2025 – Auf diese Urlaubsmitbringsel verzichtet man lieber: Tollwut oder Typhus. Reiseschutzimpfungen können vor diesen und anderen Krankheiten schützen. Die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten. "Wer seinen Urlaub für 2025 plant, sollte schon jetzt prüfen, welche Reiseschutzimpfungen notwendig sind und gegebenenfalls rechtzeitig Arzttermine vereinbaren. Manche Impfstoffe werden in mehreren Tranchen verabreicht und benötigen einen längeren Zeitraum, bis der komplette Impfschutz aufgebaut ist", sagt Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der BARMER in Bayern.
Impfschutz hängt von Ziel und Art der Reise ab
Die individuelle Impfempfehlung hängt von Ziel und Art der Reise ab. Wer zum Beispiel in ländlichen Regionen Asiens mit dem Rucksack unterwegs ist, braucht einen anderen Impfschutz als Urlauber in einer Hotelanlage. Im Vorfeld sollten sich Versicherte über die aktuellen Gesundheitsrisiken im Reiseland auf den Internetseiten desAuswärtigen Amts oder des Zentrums für Reisemedizin informieren. Hier erfahren sie auch, welche Länder bei der Einreise einen Impfnachweis verlangen. Impfungen gibt es zum Beispiel gegen Cholera, Denguefieber, Gelbfieber, Hepatitis A und B, Meningokokken, Tollwut und Typhus. Reiseschutzimpfungen sind keine festgeschriebene Kassenleistung. Alle Impfungen, die die STIKO empfiehlt, werden von der BARMER zu 100 Prozent erstattet. Kostenlose Beratungen zu Reiseschutzimpfungen erhalten BARMER-Versicherte mit Ausnahme der Gelbfieber-Impfung auch in der Teledoktor-App. Für eine Gelbfieber-Impfung ist ein Tropeninstitut oder ein spezialisierter Reisemediziner der richtige Ansprechpartner. Bei Dienstreisen übernimmt der Arbeitgeber die Impfkosten.
Auch heimische Zecken können Krankheiten übertragen
"Aber auch wer seinen Urlaub vor der eigenen Haustüre verbringt, sollte einen Blick in den Impfpass werfen", rät Kindshofer. Denn in immer mehr Gebieten Deutschlands werden Zecken nachgewiesen, die FSMEübertragen, für die es ebenfalls einen Impfschutz gibt. Eine Karte mit den Risikogebieten gibt es beim RKI--Robert-Koch-Institut.