BARMER-Atlas zu Hypertonie

Ingolstadt landesweit am geringsten belastet

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München, 27. Dezember 2023 – Bayern ist nach Baden-Württemberg das Flächenland mit dem niedrigsten Anteil an Menschen zwischen 18 und 64 Jahren mit Bluthochdruck. Dort leiden nachweislich 119 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in der genannten Altersgruppe an dieser Krankheit. Damit liegt Bayern um 15 Prozent unter dem Bundesschnitt von 140 je 1.000 Einwohner. Das geht aus dem Atlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zu Hypertonie hervor, der Abrechnungsdaten aus dem Jahr 2021 analysiert hat. Die geringste Krankheitslast in Bayern gibt es demnach in Ingolstadt mit 86 Betroffenen je 1.000 Einwohner. Am stärksten betroffen ist Kronach mit 189 Erkrankten je 1.000 Einwohner. "Bluthochdruck kommt auch schon bei jüngeren Menschen vor und muss ernst genommen werden. Unbehandelt kann er zum Beispiel zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und schlimmstenfalls tödlich enden", sagt Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der BARMER in Bayern. Da Hypertonie zunächst einmal häufig symptomlos bleibe, sollte jeder Mensch seinen Blutdruck ein- bis zweimal im Jahr sicherheitshalber kontrollieren lassen. Wer typische Bluthochdruck-Symptome verspüre, solle diese ärztlich abklären lassen. Dazu gehörten etwa Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit.

 Bluthochdruck in allen Bildungs- und Einkommensschichten

Wie aus dem BARMER-Atlas weiter hervorgeht, zieht sich Bluthochdruck bei den 18- bis 64-Jährigen durch alle Bildungsschichten. Am stärksten betroffen sind in Bayern demnach Menschen mit Haupt- oder Volksschulabschluss mit 167 Erkrankten je 1.000 Einwohner. Die geringste Krankheitslast liegt bei Personen mit Fachabitur oder Abitur vor mit 73 Betroffenen je 1.000. Geringer sind hingegen die Unterschiede bei Betrachtung der verschiedenen Einkommensgruppen. Sie schwanken je nach Einkommen zwischen 110 und 137 Erkrankten je 1.000 Personen.

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