Kreislaufschwäche und Herzprobleme vermeiden

Hotline mit Gesundheitstipps bei Hitze

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München, 12. August 2024 – Hitze in der Sommerzeit führt bei vielen Menschen zu Kreislaufschwäche und Herzproblemen. „Für Ältere und Risikogruppen sind heiße Tage eine besondere Belastung. Auch kann der Körper anders als sonst auf die Einnahme von Medikamenten reagieren“, sagt Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der BARMER in Bayern. Stark steigende Temperaturen belasteten den Kreislauf, während die Herzarbeit gleichzeitig zunehme und das Infarktrisiko vor allem bei einer bereits diagnostizierten koronaren Herzkrankheit größer werde. Als mögliche Folge von Hitze bei bestehendem Flüssigkeitsdefizit seien außerdem Thrombosen, also Blutpfropfen in den Beinen, und nachfolgende Lungenembolien nicht auszuschließen. „Wenn Hitze eine vorhandene Herzschwäche noch verstärkt, sind zudem Stürze wahrscheinlicher“, so Kindshofer. Um die Sommerzeit sicherer zu genießen, sollten Herzpatientinnen und -patienten mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt absprechen, ob und wie viel Flüssigkeit sie bei hohen Temperaturen zusätzlich trinken können, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten. Viele weitere Tipps zum Thema Hitze und Gesundheit gibt es ab sofort bei einer Hotline des BARMER-Teledoktors. Die Hotline ist für alle Bürgerinnen und Bürger täglich von 6 bis 24 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800 84 84 111 erreichbar.  

 Bei Hitze häufiger Blutdruck messen

Steigende Temperaturen weiteten die Blutgefäße, während der Blutdruck sinke. Wer mit einer Herzerkrankung auch noch an Bluthochdruck leide, könne eventuell Komplikationen bekommen. Denn eine gute medikamentöse Einstellung in der kalten Jahreszeit könne während einer Hitzeperiode durcheinandergeraten. Schwindelattacken und Ohnmachtsanfälle würden wahrscheinlicher. „Bei Bluthochdruck ist es ratsam, den Blutdruck häufiger als sonst zu messen und bei einem starken Abfall schnell eine Praxis zu kontaktieren“, sagt Kindshofer.

Das sollte bei Medikamenteneinnahme im Sommer beachtet werden

Würden wassertreibende Diuretika, also Wassertabletten, eingenommen, soll die Dosis bei Hitze nach Ansicht von Fachleuten gezielt verringert werden, um dem Austrocknen des Körpers zu vorzubeugen. Dem Herz gingen ansonsten Salz sowie Elektrolyte, Natrium, Kalium und Magnesium durch verstärktes Schwitzen verloren. Die Einnahme von Blutdrucksenkern habe als Nebenwirkung zur Folge, dass Durst nicht mehr so stark empfunden werde. Nach Absprache mit den Behandlern könne regelmäßiges Trinken von Wasser zu allen Mahlzeiten dann insbesondere im Sommer Abhilfe schaffen.

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