Pressemitteilungen aus Bayern

Atemwegserkrankungen verursachen die meisten Krankmeldungen

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München, 12. März 2018 – In Bayern haben 2017 weniger Menschen krankheitsbedingt bei der Arbeit gefehlt, als im Bundesdurchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten in Bayern geringfügig um 0,05 Prozent auf durchschnittlich 15,6 Fehltage zurückgegangen. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport Bayern hervor, für den die Arbeitsunfähigkeitsdaten der erwerbstätigen Versicherten der Barmer im Land ausgewertet werden. "In den letzten Jahren hat es nur geringfügige Abweichungen bei der Zahl der Krankmeldungen gegeben. Bei den Atemwegserkrankungen schwankt die Zahl deutlicher. Ausschlaggebend dafür ist, wie stark oder schwach die Erkältungs- und Grippewelle in der Wintersaison verläuft", fasst Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der Barmer Bayern zusammen.

Mehr als ein Drittel der AU-Bescheinigungen wegen Atemwegsinfektionen

Mehr als einem Drittel der ausgestellten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (34,4 Prozent) liegen Krankheiten des Atmungssystems, wie akute Atemwegsinfektionen, zugrunde. Weitere 16 Prozent der Krankschreibungen sind auf Muskel-Skelett-Erkrankungen zurück zu führen, vor allem auf Rückenschmerzen. Auf Platz drei der häufigsten Krankmeldungen folgen mit einem Anteil von knapp 12 Prozent bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten, worunter die Ärzte insbesondere eine infektiöse Gastroenteritis und Kolitis angeben. Zur TOP-5-Liste gehören darüber hinaus Krankheiten des Verdauungssystems (z.B. Krankheiten der Zähne, nichtinfektiöse Gastroenteritis) mit einem Anteil von knapp 11 Prozent und Verletzungen mit einem Anteil von zehn Prozent.

Fehltage in Bayern mit die niedrigsten im Bundesgebiet

Die Fehlzeiten in Bayern lagen mit 15,6 Fehltagen deutlich unter den bundesweiten Fehlzeiten von 17,5 Fehltagen. Nach Baden-Württemberg hat Bayern damit die niedrigsten Fehlzeiten im Bundesgebiet. 3,5 Fehltage – und damit der höchste Anteil – entfällt auf Muskel-Skelett-Erkrankungen. Obwohl nur 6,3 Prozent der Krankmeldungen wegen psychischen Erkrankungen erfolgt, dauern diese 2,7 Arbeitsunfähigkeitstage im Jahr. Atemwegserkrankungen und Verletzungen verursachen jeweils 2,1 Arbeitsunfähigkeitstage pro Jahr.

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