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Neues Testverfahren für Darmkrebsfrüherkennung - Barmer Bayern mit Vorreiterrolle

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München, 15.März 2017 - Ab April bietet die Barmer bundesweit allen Versicherten im Rahmen der Darmkrebsfrüherkennung ein neues Testverfahren an, den immunologischen Stuhltest (iFOBT). Die Entdeckungsrate für bösartige Darmtumore und deren Vorstufen ist bei dem immunologischen Stuhlbluttest deutlich höher als bei dem bisherigen Test. In Bayern konnten die Versicherten der Barmer das innovative Verfahren bereits seit dem Jahr 2013 als Leistung im Rahmen der besonderen Versorgung nutzen.

iFobt vermeidet irrtümlich positive Ergebnisse

Als erste Krankenkasse hat die Barmer in Bayern das Testverfahren iFOBT ab November 2013 ihren Versicherten angeboten. 60 000 Frauen und 7000 Männer nutzten es bisher. Der immunologische Stuhltest (iFOBT) reagiert ausschließlich auf den menschlichen Blutfarbstoff Hämoglobin und ist so weniger störanfällig. Krebsvorstufen wie Darmpolypen geben häufig Blut ab, das mit bloßem Auge nicht erkennbar ist, sich mit einem entsprechenden Test im Stuhl aber nachweisen lässt. Dies kann bereits der bisherige Test, allerdings reagiert er allgemein auf Blut im Stuhl und damit zum Beispiel rotes Fleisch. Dadurch lieferte er häufig irrtümlich positive Ergebnisse, die Betroffene bis zur endgültigen Abklärung der Diagnose durch eine Darmspiegelung in unbegründete Sorge versetzten. „Weniger falsch-positive Befunde beim Stuhlbluttest bedeuten auch weniger unnötige Koloskopien, um die Ursache für das Blut im Stuhl abzuklären“, betont Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der Barmer Bayern.

Test ab dem 50.Lebensjahr möglich

Ab April können alle Versicherten zwischen 50 und 54 Jahren den neuen Test jährlich beim Haus- oder bestimmten Fachärzten durchführen lassen. Ab 55 Jahren kann man sich entweder für die Darmspiegelung mit einer Wiederholung nach zehn Jahren oder für den neuen Stuhltest alle zwei Jahre entscheiden. An Darmkrebs erkranken jährlich mehr als 73.000 Menschen. Bei Männern ist Darmkrebs die dritthäufigste Krebserkrankung, bei Frauen die zweithäufigste. Wird er rechtzeitig erkannt, kann der Darmkrebs daran gehindert werden auszubrechen, zum Beispiel durch die Entfernung von Darmpolypen.

Kontakt für die Presse:

Stefani Meyer-Maricevic
Pressesprecherin Barmer Bayern
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