München, 21. März 2025 – Mehr als 80.000 Arztpraxen, über 2.000 Krankenhäuser, rund 17.000 Apotheken machen den Blick auf die medizinischen Versorgungsangebote in Deutschland unübersichtlich. Eine neue Internetplattform der BARMER schafft hier Klarheit. Das Portal richtet sich vor allem an Wissenschaft, Politik und Verwaltung und alle, die Versorgungsstrukturen im Gesundheitssystem analysieren wollen. "Mangelnde Transparenz ist eines der großen Probleme des Gesundheitswesens. Das macht das Auffinden valider Informationen schwierig, vor allem über mehrere Versorgungsbereiche hinweg", sagt Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der BARMER in Bayern. Die Plattform vereine dafür Daten zu den zentralen Versorgungsbereichen Krankenhäuser, Arzt- und Zahnarztpraxen, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sowie Apotheken. Die neue "Gesundheitslandschaft" könne auch Patientinnen und Patienten helfen, nach medizinischen Versorgungsangeboten in der eigenen Region zu suchen.
Interaktive Karten ermöglichen Selektion
Die BARMER-Gesundheitslandschaft ist als interaktive Karte aufgebaut. 15 Zoomstufen ermöglichen detaillierte Darstellungen, vom Bundesland bis zur Straße in der Nachbarschaft. Dabei können Gesundheitsversorger einzeln dargestellt oder zusammengefasst werden. Zusätzliche Filteroptionen erleichtern den Überblick über Facharztrichtungen, die Bettenklasse und Fachbereiche eines Krankenhauses oder zahnmedizinische Fachrichtungen. Neben den Standort-bezogenen Daten zeigt die Karte die Versorgungsdichte in einer Region, also wie viele medizinische Dienstleister zum Beispiel in einem Bundesland oder Landkreis im Verhältnis zur Einwohnerzahl zu finden sind. "Die BARMER-Gesundheitslandschaft bietet nicht nur praktische Hilfe. Sie ist zugleich ein nützliches Instrument für versorgungspolitische Überlegungen", so BARMER-Landeschef Kindshofer. Datengrundlage des Portals sind Abrechnungsdaten der BARMER und Daten zu Krankenhäusern des Dienstleisters trinovis.