Wegen Corona ist vieles leider immer noch nicht normal und planbar. Die Nachfrage nach telemedizinischen Angeboten von Seiten der Versicherten steigt. "Für uns ist diese Situation ein Extra-Antrieb, noch digitaler zu werden und so für mehr Flexibilität und Komfort für unsere Versicherten zu sorgen", erläutert Professorin Dr. Claudia Wöhler, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Bayern. Daher hat die Barmer im Dezember letzten Jahres in Bayern das Pilotprojekt fernbehandlung@teledoktor gestartet. Kooperationspartner ist der Barmer Teledoktor. Derzeit werden die Versicherten zur Teilnahme eingeladen. Mit der Fernbehandlung rücken Ärztinnen und Ärzte und ihre Patientinnen und Patienten näher zusammen. "Das fördert die rasche Abklärung allgemeiner Beschwerden", so Wöhler.
Ärztliche Diagnostik und Therapieempfehlung per Videotelefonie
Am Projekt teilnehmende Versicherte haben dann die Möglichkeit, bei akuten Alltagsbeschwerden (z. B. Erkältungen, Kopf- und Gliederschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Stress, Allergien, Rückenbeschwerden, etc.) per Videotelefonie eine ärztliche Behandlung mit persönlicher Diagnostik und Therapieempfehlung z. B. bei einem grippalen Infekt, Magen-Darm-Beschwerden, Migräne oder Rückenschmerzen zu erhalten. Und das alles bequem von zu Hause aus und ohne lange Wartezeiten in der Praxis. "Bislang hat die Barmer mit Angeboten wie dem Teledoktor allgemeinen ärztlichen Rat ohne direkten Kontakt zwischen Arzt und Patientinnen und Patienten ermöglicht. Die Fernbehandlung ergänzt dieses Angebot. Sie ist sinnvoll und gut für die Versicherten“, so Wöhler. "Nachdem das Fernbehandlungsangebot innerhalb des Piloten erprobt und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse optimiert wurde, soll der bundesweite Roll-Out erfolgen", kündigt Wöhler an.