Der Barmer nutzt die Digitalisierung, um Risikogruppen vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen und gleichzeitig zu unterstützen. Beispielsweise bei der Organisation des Alltags oder deren medizinischen und pflegerischen Versorgung. Das Projekt nennt sich "Corona-Lotse".
Basierend auf Algorithmen der Johns-Hopkins-Universität, welche die Verbreitung des Coronavirus weltweit verfolgt, wurden bundesweit 100.000 Barmer-Versicherte ermittelt und kontaktiert, denen man im Alltag besonders gut helfen kann. Davon leben rund 7.000 in Baden-Württemberg.
"Corona-Risikopatienten brauchen Unterstützung beim Einkaufen, bei der Behandlung ihrer Krankheiten, der Medikamentenversorgung und anderen alltäglichen Verrichtungen. Sie brauchen das Gefühl, jetzt nicht allein zu sein. Wir wollen ihren Bedarf individuell ermitteln und ihnen passgenaue Hilfen anbieten", erklärt Barmer Landesgeschäftsführer Winfried Plötze.
Durch den Corona-Lotsen sollen Kontakte weitestgehend vermeiden werden, ohne dass die medizinische und pflegerische Versorgung der Menschen darunter leidet.