Kommunen können Förderantrag stellen
Stuttgart, 31. August 2021 – Kommunen in Baden-Württemberg, welche die Gesundheit von Alleinerziehenden und deren Kindern fördern möchten, können dafür eine finanzielle Unterstützung von der Barmer erhalten. Dafür hat die Krankenkasse das Präventionsprogramm "wir2" verlängert. Bereits seit drei Jahren bieten die Barmer und die Walter Blüchert Stiftung das Bindungstraining für Eltern und Kinder an. "Das Elterntraining 'wir2‘ soll Alleinerziehenden mit Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren dabei helfen, achtsam mit sich und ihrer Gesundheit umzugehen. Wir ermuntern die Kommunen dazu, 'wir2‘ als eine Chance für mehr Gesundheit zu nutzen", sagt Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg. Zumal die Coronapandemie alleinerziehende Eltern und Kinder vor zusätzliche Herausforderungen stelle. Interessierte Kommunen könnten bis Ende des Jahres 2022 einen Förderantrag bei der Barmer stellen. Da das jährliche Förderbudget begrenzt sei, entscheide das Eingangsdatum des Antrags über die Teilnahme am Präventionsprogramm.
Darum geht es in dem Bindungstraining "wir2"
Das Ziel von "wir2" sei, die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken und die psychische Stabilität zu fördern. In 20 wöchentlichen Gruppentreffen à 90 Minuten lernten die Teilnehmenden in vier Modulen, schwierige Situationen im Alltag besser zu bewältigen. In angeleiteten Übungen gehe es unter anderem um den Umgang mit Konflikten, Belastungen und um kindliche Freiräume. Als Voraussetzung für eine Förderung müssten interessierte Kommunen eine passende Einrichtung für den Kurs benennen, zum Beispiel eine Kita oder ein Familienzentrum. Inklusive zwei geeigneter Personen, die in einer dreitägigen Schulung von der Walter Blüchert Stiftung zu "wir2"-Gruppenleitern ausgebildet werden. Sie leiten später den Kurs vor Ort und unterstützen mit dem Erlernten die Ein-Eltern-Familien.