Stuttgart, 24. Juli 2019 – In Baden-Württemberg stehen die Sommerferien kurz bevor. Laut einer Umfrage der Barmer unter 1.200 Beschäftigten sind 64 Prozent für den Arbeitgeber auch im Urlaub erreichbar. Sowohl telefonisch (57 Prozent) als auch per Kurznachricht (61 Prozent) oder E-Mail (27 Prozent). Die Krankenkasse findet das problematisch. "Urlaub ist keine Arbeitszeit und die Arbeitgeber sollten die digitale Verfügbarkeit ihrer Beschäftigten nicht ausnutzen, zumal sie eine Fürsorgepflicht haben. Besser wäre es, die Mitarbeiter dabei zu unterstützen, sich ausreichend zu erholen", sagt Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg. Mehrere Studien hätten die positiven Auswirkungen eines Urlaubs belegt. Nach einer Auszeit vom Job seien die Menschen kreativer und leistungsfähiger. Zudem wären sie nach einem Urlaub seltener krank.
Arbeitnehmer haben es auch selbst in der Hand
Wer in der Freizeit Handy oder Laptop nur selten für Arbeitszwecken nutze, sich vom Job emotional abgrenze und Sport treibe, sei weniger erschöpft und steigere seine Arbeitsfähigkeit. Das belege eine repräsentative Studie der Universität St. Gallen im Auftrag der Barmer. Rund 39 Prozent der Beschäftigten gaben an, die Zeit, in der sie ihre beruflichen Smartphones und Tablets in ihrer Freizeit nutzen, aktiv zu begrenzen. Gelinge dies gut, dann gingen Konflikte zwischen Arbeits- und Privatleben zurück. Das führe wiederum zu weniger emotionaler Erschöpfung. "Unternehmen sind deshalb gut beraten, die Gesundheitskompetenz ihrer Beschäftigten zu stärken, zum Beispiel durch Seminare zur Stressbewältigung. Diese gibt es in zwischen auch online", so Plötze. Die Barmer unterstützt den gesunden Stil eines Unternehmens durch das betriebliche Gesundheitsmanagement. Mehr unter www.barmer.de/f000012