Stuttgart, 30. November 2020 – 48 Prozent der Bevölkerung in Baden-Württemberg sind bereit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Barmer unter rund 2.000 Befragten ab 16 Jahren hervor, die bundesweit im November dieses Jahres durchgeführt wurde. Demnach würde sich die Mehrheit der befragten Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg (55 Prozent) bald impfen lassen und vertraut darauf, dass die Impfstoffe sicher sind (39 Prozent).
"Sich gegen Corona impfen zu lassen, ist gelebte Solidarität. Denn man schützt nicht nur nicht selbst, sondern auch diejenigen, die sich selbst nicht immunisieren lassen können. Daher ist es sinnvoll, die Impfbereitschaft im Land durch Aufklärung weiter zu steigern", sagt Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg. Wichtig sei vor allem, über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe zu informieren, um den Menschen ihre Sorgen zu nehmen. Eine Impfpflicht würden zwei Drittel der Befragten aus Baden-Württemberg ablehnen.
Befragte wollen sich und andere schützen
Von den impfwilligen Baden-Württembergern wollen sich laut der Barmer-Umfrage 67 Prozent impfen lassen, um bestmöglich geschützt zu sein. Für viele sei aber auch der Schutz der anderen vor dem Coronavirus wichtig. Sich nicht impfen zu lassen, hielten 59 Prozent der Impfwilligen im Südwesten für verantwortungslos. Für mehr als ein Viertel der Befragten (29 Prozent) komme eine Corona-Impfung nicht in Frage. Dabei stellten Zweifel an der Sicherheit der Impfstoffe (65 Prozent), die Furcht vor Nebenwirkungen (59 Prozent) und Zweifel an der Wirksamkeit (46 Prozent) die größten Hürden dar. Eine generelle Ablehnung von Impfungen spiele mit 21 Prozent eine geringere Rolle.