Zwei Mädchen spielen einen Ball durch ihre Beine, um das Dribbling zu üben.
USC Eisvögel, Barmer und die Stadt Freiburg bewegen Kinder

Sportcamp will Freiburger Mädchen aus dem Abseits holen

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Freiburg, 23. Juli 2024 – Gesundheitliche Chancengleichheit für Mädchen, deren soziale Teilhabe fördern und ihr Selbstbewusstsein stärken, das sind die Ziele, welche die USC Eisvögel, die Barmer und die Stadt Freiburg gemeinsamen verfolgen. Erreichen wollen sie diese über die Eisküken-HER.Camps. Das sind dreitägige Sportfreizeiten während der Ferien, in denen Mädchen im Alter von sechs bis zwölf Jahren verschiedene Bewegungsangebote ausprobieren können.

"Wir haben bisher vier Camps mit 280 Mädchen durchgeführt. Das ist gut, aber noch nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Deshalb möchten wir in Zukunft enger mit Schulen und Einrichtungen kooperieren. Um unser Angebot bekannter zu machen und um verstärkt Mädchen anzusprechen, die keinen Zugang zu Sportvereinen haben", sagt Projektleiterin Birte Janson von den USC Eisvögel Freiburg. Das seien vor allem Mädchen mit Migrationshintergrund und Mädchen, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen. Am Donnerstag, den 25. Juli 2024, startet das fünfte Eisküken-HER.Camp.

Die Barmer fördert das Projekt für drei Jahre

Das erste Eisküken-HER.Campsfand vor ziemlich genau einem Jahr in der Riesfelder Sepp-Glaser-Halle statt. Die Barmer unterstützt das Projekt von Anbeginn an im Rahmen der Präventionsförderung. "Mädchen treiben seltener Sport als Jungen. Das möchten wir mithilfe der Camps ändern, denn Bewegung ist für das gesunde Aufwachsen enorm wichtig. Und davon sollen alle Mädchen profitieren", sagt Jonas Zinser, Geschäftsführer der Barmer in Freiburg. Neben Sport und Bewegung werden in dem heute beginnenden Camp auch Einheiten angeboten, in denen sich die Kinder mit ihrer inneren Haltung und ihren Wertvorstellungen beschäftigen. "Wir möchten die Mädchen auch mental stärken und ihnen Selbstvertrauen geben. Denn unsere innere Haltung formt den Blick auf uns und auf unsere Umwelt. Und von einem wertschätzenden Umgang mit sich selber und anderen, davon kann unsere Gesellschaft nur profitieren", erklärt Zinser.

Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach ist Schirmherr der Camps

Egal ob auf eigene Faust oder organisiert: Mädchen treiben seltener Sport als Jungen. In den Sportvereinen sind sie unterrepräsentiert. Für Freiburgs Ersten Bürgermeister Ulrich von Kirchbach haben die Eisvögel zusammen mit dem USC Freiburg die besten Voraussetzungen dafür, um an diesem Ungleichgewicht zu rütteln. "Frauenbasketball lief immer unter dem Radar der lokalen und regionalen Medien – das haben die Eisvögel seit ihrem Erstliga-Aufstieg im Jahr 2000 gründlich geändert. Seither haben sie in Freiburg und in Südbaden eine ganz besondere Euphorie erzeugt. Zuletzt beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2022", so von Kirchbach, der die Schirmherrschaft für die Eisküken-HER.Camps übernommen hat. "Mit diesen Sportcamps macht der Verein Mädchen aus allen sozialen Schichten ein ganz besonderes, niederschwelliges Angebot: Nämlich früh einzusteigen und bei entsprechender Motivation auch bald in den Leistungssport aufzusteigen. Die liebevolle und engagierte Betreuung, größtenteils im Ehrenamt, sorgt dafür, dass diese Mädchen überdurchschnittlich lange, teilweise ein Leben lang 'ihrem' Sport und ihrem Verein treu bleiben. So bin ich mir sicher, dass wir von den Mädchen in zehn Jahren einige im Erstliga-Trikot wiedersehen werden. Und in 30 Jahren werden dann bestimmt viele von ihnen auf den Tribünen ihren eigenen kleinen Töchtern zuschauen, wie sie dem orangefarbenen Ball hinterherjagen." Die Eisküken-HER.Camps finden immer an den drei ersten oder letzten Tagen der Oster-, Sommer-, Herbstferien statt. Eine Anmeldung ist über die Internetseite des USC Freiburg möglich.

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