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Barmer unterstützt Freiburger Selbsthilfegruppe mit 24.000 Euro

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Freiburg, 14. Dezember 2017 - Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) mit Sitz in Freiburg hat von der Barmer 24.000 Euro im Rahmen der Selbsthilfeförderung erhalten. Mit dem Geld wird die Produktion einer 3D-Animation finanziert, in der zwei Muskelerkrankungen - die Spinale-Muskel-Atrophie und die Duchenne-Muskel-Dystrophie - verständlich erklärt werden. Die Animation wird voraussichtlich ab Sommer 2018 auf der Internetseite der DGM zu sehen sein. Mit der Förderung der Selbsthilfe will die Barmer nicht nur das Projekt, sondern auch das Engagement der DGM würdigen. „Die Diagnose einer Krankheit wirft bei den Betroffenen viele Fragen auf und oft sind es die Selbsthilfeorganisationen, die erste Antworten haben und Hilfestellung geben. Sie leisten der Gesellschaft einen unschätzbaren Dienst und sind längst zu einem wichtigen Pfeiler des deutschen Gesundheitssystems geworden“, sagt Jonas Zinser, Regionalgeschäftsführer der Barmer Freiburg.

Spinale-Muskel-Atrophie ist eine häufige seltene Erkrankung

Sowohl die Spinale-Muskel-Atrophie als auch die Duchenne-Muskel-Dystrophie sind Krankheiten, die durch einen Gendefekt verursacht und vererbt werden können. Von der Spinalen-Muskel-Atrophie ist etwa eins bis sechs von 10.000 Neugeborenen betroffen, damit ist sie eine relativ häufige unter den seltenen Erkrankungen. Bei den spinalen Muskelatrophien führt ein Absterben der Nervenzellen im Rückenmark zu Muskelschwund, Lähmungen und einer verminderten Muskelspannung. Die Duchenne-Muskel-Dystrophie betrifft fast ausschließlich Jungen, ohne entsprechende Therapie können sie etwa ab dem achten Lebensjahr nicht mehr laufen. Die Krankheit tritt mit einer Häufigkeit von einem unter 3.500 neugeborenen Jungen auf. „Bei einer seltenen Erkrankung ist es oft nicht einfach, zuverlässige und zugleich verständliche Informationen zu bekommen“, so Joachim Sproß, Geschäftsführer der DGM. „Unsere 3D-Animation soll den Betroffenen dabei helfen, ihre Krankheit zu verstehen. Angefangen von der Entstehung über den Verlauf bis hin zu Therapiemöglichkeiten.“ Mehr Informationen über die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. unter www.dgm.org.

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Pressesprecherin Barmer Baden-Württemberg
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