Freiburg, 13. März 2023 - Die Zahngesundheit der 20- und 40-Jährigen aus Freiburg ist landesweit die beste. Das geht aus dem Barmer-Zahnreport hervor. Anhaltspunkt dafür ist die therapiefreie Zeit, welche die Krankenkasse für die 20-, 40- und 60-Jährigen in Baden-Württemberg ermittelt hat.
"Grundsätzlich lassen sich viele Zahnerkrankungen vermeiden. Je länger es dauert, bis ein Zahn zum Beispiel gezogen oder gefüllt werden muss, desto gesünder sind die Zähne. Deshalb ist die therapiefreie Zeit, die wir im Zahnreport untersucht haben, ein Indiz für die Zahngesundheit", sagt Jonas Zinser, Geschäftsführer der Barmer in Freiburg.
Die therapiefreie Zeit der 20- und 40-Jährigen hat sich verlängert
Die 20-Jährigen aus Freiburg kommen laut Barmer-Zahnreport 5,6 Jahre ohne eine invasive Zahnbehandlung aus. Das ist die längste therapiefreie Zeit in dieser Altersgruppe in ganz Baden-Württemberg. Zudem hat sich dieser Zeitraum zwischen den Jahren 2012 und 2020 um fast zehn Monate verlängert. "Auch die 40-Jährigen aus Freiburg sind landesweit spitze. Bei ihnen ist die therapiefreie Zeit sogar um 18 Monate auf fast vier Jahre gestiegen. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung", so Zinser. Das Ziel müsse immer sein, Zahnkrankheiten zu vermeiden statt diese zu behandeln. Denn gesunde Zähne könnten die Lebensqualität enorm beeinflussen. Eine möglichst zahngesunde Ernährung, regelmäßiges Zähneputzen und die jährliche Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt sollten deshalb in jedem Alter selbstverständlich sein.
Bei den 60-Jährigen aus Freiburg sinkt die therapiefreie Zeit
Einen leichten Rückschritt hat es aber bei den 60-Jährigen aus Freiburg gegeben. Bei ihnen sinkt die mittlere therapiefreie Zeit von 23 auf 22 Monate. In dieser Altersgruppe schneiden die Waldshuter landesweit am besten ab. Bei ihnen ist erst nach 28 Monaten eine invasive Zahnbehandlung notwendig.
Der Barmer-Zahnreport hat für drei Alterskohorten (20, 40 und 60 Jahre) untersucht, über welchen Zeitraum die Versicherten keine invasiven Zahnbehandlungen wie Füllungen, neue Kronen, eine Zahnextraktion, eine Wurzel- oder Parodontitisbehandlung benötigten. Basis für die Analyse sind die anonymisierten Routinedaten von Barmer-Versicherten der Jahre 2010 bis 2020.