Klimaschutz beginnt in der Butterbrotdose
Stuttgart, 6. September 2021 – Am 13. September beginnt in Baden-Württemberg das neue Schuljahr. Ein gesundes Pausenfrühstück trägt dazu bei, dass die Kinder im Unterricht konzentriert und leistungsfähig sind. Mit einer bewussten Schulverpflegung lässt sich gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. "Unsere Ernährung verursacht etwa 15 Prozent der jährlichen Treibhausgasemissionen. Mit ihr übernehmen wir nicht nur die Verantwortung für unsere Gesundheit und die unserer Kinder. Wir übernehmen auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung", sagt Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg. Mütter und Väter sollten deshalb frische, regionale und saisonale Lebensmittel in den Schulranzen packen und gleichzeitig darauf achten, dass Verpackungsmüll und Lebensmittelabfälle vermieden werden. Plötze ermuntert die Eltern dazu, das "grüne" Vesper gemeinsam mit den Kindern zuzubereiten. "Erklären Sie, warum Sie eine Trinkflasche statt eines Trinkpäckchens einpacken. Erklären Sie auch, welche Lebensmittel in die Brotdose dürfen und welche nicht, und lassen sie das Kind daraus auswählen. Auf diese Weise kann ein verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln vermittelt werden."
Saisonkalender unterstützen die Lebensmittelauswahl
Fertig verpackte Produkte wie Sandwichs, Müsliriegel oder Trinkpäckchen haben bei einem gesunden und nachhaltigen Schulfrühstück nichts zu suchen. Denn sie enthalten oft viel Zucker und Fett, aber kaum Vitamine und Ballaststoffe. Zudem lassen diese Produkte den Müllberg wachsen. Das gilt auch für Butterbrotpapier, Alu- und Frischhaltefolie. Stattdessen sollten Trinkflaschen, Brotboxen oder Beutel aus Bienenwachstüchern verwendet werden. Darin sollten sich Wasser oder ungesüßte Tees, ein selbst belegtes Vollkornbrot, ein Stück Käse sowie frisches Obst oder Gemüse der Saison befinden. "Achten sie auch drauf, dass beides in der Region angebaut wurde. Denn kurze Transportwege reduzieren den Ausstoß von Kohlendioxid", sagt der Barmer Landesgeschäftsführer. Zumal der Einkauf beim Bauern oder auf dem Wochenmarkt nicht nur die Umwelt, sondern oft auch den Geldbeutel schone. Direktvermarkter in der Nähe könne man im Internet recherchieren. Welches heimische Obst und Gemüse gerade reif ist, darüber informiere zum Beispiel der Saisonkalender auf der Webseite der Bundeszentrale für Ernährung. Diesen Einkaufshelfer gebe es auch als App.