Stuttgart, 20. März 2018 – Die Barmer fördert eine Broschüre des Krebsverbandes Baden-Württemberg, die krebskranke Eltern dabei unterstützt, mit den Kindern über ihre Diagnose zu sprechen. Das kostenlose Booklet "Kinder und Jugendliche – Was hilft, wenn Eltern an Krebs erkranken" gibt betroffenen Müttern und Vätern konkrete Hinweise, wie das Gespräch gestaltet werden kann, es gibt Anregungen zur Unterstützung der Kinder und nennt Ansprechpartner, wenn professionelle Hilfe notwendig ist. "Kinder sind sehr feinfühlig. Wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt, dann kann es sein, dass sie eine Veränderung innerhalb der Familie registrieren, sich diese aber nicht erklären können. Dann ist es die Aufgabe der Eltern, ihnen Antworten zu geben. Deshalb unterstützt die Barmer diese Broschüre des Krebsverbandes Baden-Württemberg. Gemeinsam wollen wir den betroffenen Eltern dabei behilflich sein, die richtigen Worte in einer Situation zu finden, die viele sprachlos macht", sagt der Landesgeschäftsführer der Barmer Baden-Württemberg, Winfried Plötze.
Der Bedarf nach Unterstützung ist groß
Ulrika Gebhardt, Geschäftsführerin des Krebsverbandes Baden-Württemberg, sieht einen großen Bedarf für ein solches niederschwelliges Hilfsangebot. "Eltern wollen ihre Kinder vor jedem Schaden bewahren, so kommt bei einer Krebserkrankung neben den eigenen Ängsten auch die Sorge um die Familie hinzu. In dieser emotional belasteten Situation ist es aber wichtig, ruhig und offen auf die Fragen der Kinder einzugehen. Wir erleben in unserer Arbeit immer wieder, dass dies viele Patienten überfordert. Deshalb haben wir beschlossen, diese Broschüre aufzulegen." "Kinder und Jugendliche – Was hilft, wenn Eltern an Krebs erkranken" erscheint zunächst in einer Auflage von 9.000 Stück und ist ab sofort in den 13 landesweiten Krebsberatungsstellen und online unter http://www.krebsverband-bw.de/mehr-wissen-besser-leben/broschueren/ erhältlich.