Stuttgart, 13. März 2018 – Im letzten Jahr war jeder Baden-Württemberger im Schnitt 14,8 Tage krankgeschrieben, das meldet die Barmer. Der häufigste Grund für eine Krankschreibung waren Atemwegserkrankungen, aufgrund von Husten, Schnupfen & Co. hütete jeder Baden-Württemberger 2,2 Tage lang das Bett. "Die längsten Fehlzeiten verursachten bei uns die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit etwas mehr als drei Krankheitstagen pro Person, gefolgt von den psychischen Beschwerden. Damit war man hierzulande im Schnitt 2,8 Tage arbeitsunfähig", sagt der Landesgeschäftsführer der Barmer Baden-Württemberg, Winfried Plötze. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten in Baden-Württemberg im Jahr 2017 geringfügig um 0,5 Prozent gesunken, es wurden aber deutlich weniger Arbeitsunfähigkeitsfälle als im Jahr 2016 registriert (-2,5 Prozent). Der Krankenstand sank im Südwesten im Jahresvergleich um 0,2 Prozentpunkte auf 4,05 Prozent. Somit fehlten von 1000 berufstätigen Baden-Württembergern pro Tag gut 40 krankheitsbedingt im Job.
Frauen waren häufiger und länger krankgeschrieben als Männer
Im Jahr 2017 waren 53,4 Prozent der Frauen und 50,1 Prozent der baden-württembergischen Männer mindestens einmal krankgeschrieben. Rein statistisch gesehen kam jeder Mann im Südwesten auf durchschnittlich 14,3 und jede Frau auf 15,4 Krankheitstage. Bei den Frauen verursachten die psychischen Erkrankungen mit 3,4 Arbeitsunfähigkeitstagen pro Person die längsten Fehlzeiten, Männer waren aufgrund einer Muskel-Skelett-Erkrankung am längsten krankgeschrieben (3 Tage).
Gesünder als der Durchschnittsdeutsche
Wie bereits seit vielen Jahren unterschreitet Baden-Württemberg die bundesweit ermittelten Werte. So lagen die Zahl der Krankheitstage pro Person 15,9 Prozent und die Arbeitsunfähigkeitsquote sechs Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Die bundesweit längsten Fehlzeiten ermittelte die Barmer für Thüringen, dort war man im letzten Jahr im Schnitt 21,6 Tage krankgeschrieben.