Stuttgart, 9. Oktober 2019 – Immer mehr Menschen erhalten die Diagnose Depression, darauf weist die Barmer anlässlich des Tages der seelischen Gesundheit am 10. Oktober hin. So wurde laut einer Auswertung der Krankenkasse im Jahr 2017 bei rund 1,34 Millionen Baden-Württembergern eine Depression von einem niedergelassenen Arzt festgestellt. Ein Jahr zuvor sei das bei 1,13 Millionen Baden-Württembergern der Fall gewesen. Auch Kinder und Jugendliche erhielten immer häufiger eine Depressionsdiagnose. Während im Jahr 2005 bundesweit 1,14 Prozent der 10- bis 18-Jährigen betroffen gewesen seien, waren es im Jahr 2017 bereits 2,79 Prozent. Das sei ein Anstieg um 145 Prozent. Hochgerechnet auf die baden-württembergische Bevölkerung hätten demnach im Jahr 2005 12.558 und im Jahr 2017 25.803 Jungen und Mädchen dieser Altersgruppe die Diagnose Depression erhalten.
Diagnoserate steigt um 161 Prozent
Noch größer sei der Anstieg laut Barmer in der Gruppe der 15- bis 18-Jährigen. Die Diagnoserate sei innerhalb von zwölf Jahren um 161 Prozent gestiegen, von 1,75 Prozent im Jahr 2015 auf 4,56 Prozent im Jahr 2017. In absoluten Zahlen bedeute dies, dass im Jahr 2005 bei 8.850 und zwölf Jahre später bei 20.683 der 15- bis 18-jährigen Baden-Württemberger eine Depression ärztlich festgestellt wurde.