Stuttgart, 1. April 2022 – Noch nie waren in Baden-Württemberg so viele Menschen wegen Corona arbeitsunfähig wie in der 10. Kalenderwoche dieses Jahres. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter bei der Barmer versicherten Erwerbstätigen. Demnach waren in der Woche vom 6. bis zum 12. März mehr als 5.500 Barmer-Versicherte aus Baden-Württemberg wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Während der ersten Welle im Frühjahr 2020 waren wöchentlich bis zu 940 baden-württembergische Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Infektion mit dem Coronavirus krankgeschrieben. In der vierten Welle Ende des Jahres 2021 waren es bis zu 2.300. Das entspricht einer Steigerung um 485, beziehungsweise um 139 Prozent.
Deutliche regionale Unterschiede bei Corona-Krankschreibungen
Zwischen den Bundesländern gibt es Unterschiede bei den Krankenschreibungen aufgrund einer Covid-19-Infektion. Auf Platz eins liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 228 je 10.000 Versicherten, gefolgt von Thüringen mit 217 Betroffenen je 10.000 Versicherten. Brandenburg und Sachsen haben mit 201 je 10.000 arbeitsunfähigen Versicherten ebenfalls hohe Raten. Schleswig-Holstein und Bremen lagen mit 87 und 72 je 10.000 Krankgeschriebenen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Baden-Württemberg liegt mit 158 Betroffenen auf Rang fünf. Das Schlusslicht ist Hamburg mit 61 je 10.000 Versicherten, die in der 10. Kalenderwoche mit der Diagnose Covid-19 krankgeschrieben waren.
Aktuelle Daten zur Entwicklung des Krankenstandes unter: www.bifg.de.