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Grippe: Barmer bezahlt jetzt schon Vierfach-Impfstoff

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Stuttgart, 18. Januar 2018 - Aufgrund neuer Erkenntnisse aus der aktuellen Grippe-Saison hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut ihre Empfehlung für die Schutzimpfung geändert. Sie rät ab sofort zu einer Grippeimpfung mit einem Impfstoff, der vor vier Virusvarianten schützt. Hintergrund ist, dass viele der bisher registrierten Grippefälle durch das Influenza B-Virus ausgelöst wurden, gegen das der bisher genutzte Dreifach-Impfstoff nicht wirkt. Kassenleistung wird der empfohlene Vierfach-Impfstoff jedoch erst, wenn der Gemeinsame Bundesausschuss diesen in die Schutzimpfungs-Richtlinie aufnimmt. Das kann bis zu drei Monate dauern. Die Barmer macht bei der Wartezeit eine Ausnahme. „Wir übernehmen bei unseren Versicherten, die zur Risikogruppe gehören und eine Impfung benötigen, ab sofort die Kosten für den Vierfach-Impfstoff. Je nachdem, wie die Grippewelle verläuft, ist eine Impfung jetzt noch sinnvoll“, sagt Dirk Schmidt, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Stuttgart.

Wer zählt zur Risikogruppe?

Ein hohes Risiko für einen schweren Grippeverlauf haben Menschen mit einem schwachen Immunsystem, chronisch Kranke und Senioren ab 60 Jahren. Sie sollten ihren Impfstatus jetzt überprüfen. Dies gilt auch für Schwangere (ab dem vierten Monat). Menschen, die bereits im Herbst/Winter 2017 den Dreifach-Wirkstoff erhalten haben, benötigen in der Regel keine Nachimpfung. „Hochrisiko-Patienten sind eine Ausnahme, bei ihnen kann eine Nachimpfung mit dem Vierfach-Impfstoff in Einzelfällen medizinisch sinnvoll sein“, erläutert Schmidt.

Nach der Grippeimpfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper den Schutz vollständig aufgebaut hat. Ob geimpft oder nicht: Regelmäßiges Händewaschen und -desinfizieren verringert während der Grippe-Saison das Ansteckungsrisiko.

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Pressesprecherin Barmer Baden-Württemberg
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