Mosbach/Seckach, 11. Dezember 2018 – Im Rahmen der Selbsthilfeförderung hat die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) mit Sitz in Seckach 82.000 Euro von der Barmer erhalten. Mit dem Geld wird der 23. Deutsche Fibromyalgie Tag finanziert, der am 19. Mai 2019 in Göttingen stattfinden wird. "Von Betroffenen für Betroffene, das ist das Prinzip der Selbsthilfe. Organisationen und Vereine wie die DFV leisten der Gesellschaft einen unschätzbaren Dienst. Dieses Engagement wollen wir mit unserer Selbsthilfeförderung würdigen und unterstützen, damit die DFV ihre wichtige Arbeit auch in Zukunft fortführen kann", sagt Ralf Herkel, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Mosbach. "Der Fibromyalgie Tag ist für Betroffene und Interessierte eine feste Größe im Terminkalender geworden. Dort vermitteln wir neueste medizinische Erkenntnisse und fördern den Austausch zwischen den Betroffenen. So soll der Fibromyalgie Tag ihnen dabei helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen", erklärt Bärbel Wolf, Vorsitzende der DFV. Die Barmer unterstützt gesundheitsbezogene Selbsthilfeorganisationen, -gruppen und –kontaktstellen finanziell. Den Leitfaden zur Selbsthilfeförderung und Projektanträge finden interessierte Gruppen unter www.barmer.de/s000112.
15 Millionen Menschen leiden unter chronischen Schmerzen
Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, die lebenslang anhält. Betroffene klagen über andauernde oder immer wiederkehrende Schmerzen an Muskeln und Sehnen, Begleitsymptome sind Schlafstörungen und Müdigkeit am Tag, Konzentrationsprobleme und mentale Motivationsschwäche. Zumeist treten die ersten Symptome ab dem 35. Lebensjahr auf und verstärken sich anschließend. Frauen sind erheblich häufiger betroffen als Männer. Eine Therapie mit Aussicht auf Heilung oder grundlegender Linderung der Symptome ist bislang nicht möglich. Demoskopischen Umfragen zufolge leiden 15 Millionen Menschen in Deutschland unter chronischen, länger andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen, zu denen auch das Fibromyalgiesyndrom zählt. Konkret von Fibromyalgie sind bundesweit etwa 2,4 Millionen Menschen betroffen.