Pressemitteilungen aus Baden-Württemberg

Schau hin - Alkoholprävention im Betrieb

Lesedauer unter 2 Minuten

In Baden-Württemberg setzt man auf eine "Hotline Suchtfragen"

Stuttgart, 16.05.2017 - Rund 7,3 Millionen Menschen in Deutschland trinken regelmäßig zu viel Alkohol – und riskieren Organschäden bis hin zu Krebs. Die bundesweite Aktionswoche Alkohol will aufrütteln. Vom 13. bis 21. Mai informieren tausende Veranstalter über die Risiken durch Alkohol. Ihre Botschaft: Alkohol? Weniger ist besser! In Baden-Württemberg blickt man besonders auf die „Betriebliche Suchtprävention“ und ermutigt Betriebe, bei Problemen die neue "Hotline" Suchtfragen zu nutzen.

Die wenigsten machen es sich klar: Alkohol ist ein Zellgift, das immer wirkt. Alkohol ist mitverantwortlich für über 200 Krankheiten. Er zählt zu den „Top Ten“ der Stoffe, die Krebs auslösen. Die Landesstelle für Suchtfragen und die Barmer wollen deshalb, dass in Baden-Württemberg mehr und zielgerichteter Informationen zu den Gefahren von Alkohol verbreitet werden. „Wir müssen die Menschen dort ansprechen, wo wir sie am ehesten erreichen, und das ist auch am Arbeitsplatz“, begründet Hans Joachim Abstein, Vorsitzender der Landesstelle, den diesjährigen Schwerpunkt. Um dies zu erreichen, hat die Landesstelle gemeinsam mit der Barmer eine "Hotline Suchtfragen" für Betriebe eingerichtet. „Suchtprävention am Arbeitsplatz ist wichtig, denn wenn ein Alkoholproblem besteht, wird oft weggeschaut oder zu spät gehandelt“, so der Landesgeschäftsführer der Barmer Baden-Württemberg, Winfried Plötze. „Dabei gibt es einen starken Zusammenhang zwischen problematischem Alkoholkonsum und erhöhten Fehlzeiten im Betrieb. Und die erhöhten Risiken für die Arbeitssicherheit betreffen auch Unbeteiligte. Das alles sind gute Gründe, heute auf den riskanten Alkoholkonsum hinzuweisen und den Unternehmen mit der "Hotline Suchtfragen" auch konkrete Hilfe anzubieten.“

Mit dem Slogan „schau hin“ soll die Hotline in Baden-Württemberg verbreitet werden. Betriebe sollen sich ermutigt fühlen, nicht erst bei Suchtproblemen, sondern frühzeitig bei alkoholbezogenen Auffälligkeiten von der Hotline Gebrauch zu machen.

Unter der Hotline 0800 0777 088 erreichen Betriebe von Montag bis Donnerstag direkt erfahrene Berater/innen und erfahren darüber hinaus, wie sie dauerhaft Vorort Unterstützung bekommen können.

Kontakt für die Presse:

Marion Busacker
Pressesprecherin Barmer Baden-Württemberg
Telefon: 0800 33 30 04 35 1130
E-Mailpresse.bw@barmer.de
Twitter: twitter.com/BARMER_BW